Die Kreisdelegiertenversammlung wählte ihren neuen Vorstand

Die Kreisdelegiertenversammlung wählte am 23. Oktober 2019 ihren neuen Vorstand: Professor Rolf D. Cremer aus Bad Honnef wurde der neue Vorsitzenden der Senioren-Union des Rhein-Sieg-Kreises. Die Mitglieder des bisherigen Vorstands stellten sich nicht mehr zur Wahl. Professor Cremer, der auch Vorsitzender der Senioren-Union der CDU Bad Honnef ist, folgt auf Wilhelm Gunkel, der den Kreisvorstand acht Jahre lang geführt hat. Die beiden neuen Stellvertreter sind Annette Eichendorf, ebenfalls aus Bad Honnef und Wolfgang Döring aus Rheinbach. Geschäftsführer wurde Dr. Uwe Koch, Neunkirchen-Seelscheid. Hannelore Moos-Müller, St. Augustin, wurde neue Schatzmeisterin, und Brigitte Schächter, Alfter, übernahm das Amt der Mitgliederbeauftragten. Es wurden neun Beisitzer gewählt.
Der neue Vorstand dankte den scheidenden Vorstandsmitgliedern für ihr ehrenamtliches politisches Engagement mit Wein und Pralinen.
Die Senioren-Union des Rhein-Sieg-Kreises ist mit fast 1.300 Mitgliedern in neunzehn Städten und Gemeinden einer der stärksten Mitgliederverbände in der Bundesrepublik. Insgesamt hat die Senioren-Union - eine von sieben Vereinigungen in der CDU – 54.000 Mitglieder. 20 Millionen Menschen über sechzig Jahre sind in Deutschland wahlberechtigt.
Prof. Cremer skizzierte die Agenda des künftigen Vorstandes. "Wir brauchen ein positives und realitätsnahes Bild des Alters und werden stärker als bisher die Lebenserfahrung der Älteren als produktive Kraft in der Gestaltung der Gesellschaft einbringen. Horizontaler Erfahrungsaustausch zwischen den örtlichen Vereinigungen, vertikale Kommunikation in die höheren Ebenen des Landes und des Bundes, und externe Zusammenarbeit mit anderen gesellschaftlichen Gruppen gehören zu unseren Kernaufgaben." Inhaltlich bringe sich die Senioren-Union durchaus in alle gesellschaftlich relevanten und politisch aktuellen Themen ein.
"Wir setzen auf fakten-basiertes Denken und Handeln, und auf ordentliche, bewährte demokratische Prinzipien und Entscheidungsprozesse. Das gilt auch für solche Themen, bei denen andere mit markigen Worten, Verunglimpfungen, Panikmache, undurchdachten Verboten, Aufruf zum Rechtsbruch oder gar Gewalt fast täglich Schlagzeilen machen. Klaus Töpfer hat recht," zitierte Cremer den langjährigen Chef des UN-Umweltprogramms.  "Wir sind eine ungeduldige Gesellschaft: wir wollen am liebsten alles haben, und zwar sofort. Aber für manche Projekte braucht man einen langen Atem."